Für bezahlbaren Wohnraum

Veröffentlicht am 06.11.2018 in Ortsverein

Für Familien wird es auch zunehmend wichtiger, bezahlbaren Wohnraum vor Ort vorzufinden. Jährlich werden bundesweit 3.500 neue Wohnungen gebraucht werden, auch Waghäusel wächst und es entstehen neue Wohngebiete. Im Wiesental entstehen gerade rund 200 neue Bauplätze entlang der Mannheimer Straße in Richtung der Bahntrasse. Dabei war es der SPD wichtig, dass auch „sozialer Wohnraum“ entsteht. Der Begriff des „sozialen Wohnraums“ zielt dabei darauf ab, dass Wohnraum zu erschwinglichen Preisen geschaffen wird und eben nicht zu überteuerten Mieten, die eine große Lücke in den monatlichen Finanzplan der Menschen reißen. Es gilt, nicht den Verlockungen des Marktes zu erliegen, sondern vielmehr Sorge dafür zu tragen, dass man in Waghäusel gut und gerne leben kann. Dafür zu sorgen, dass es nicht günstig, aber eben erschwinglich geht, ist eine der Aufgaben, die wir als SPD vor Ort haben. Bei einem momentanen Quadratmeterpreis von 320€/m² ist man in Waghäusel im bundesweiten Vergleich noch auf einer guten Basis, was „erschwinglich“ angeht. Einen weiteren wichtigen Punkt, den es beim Bauen zu beachten gilt, ist, dass man bei neuen Baugebieten auch an eine soziale Durchmischung im neu entstehenden Quartier denkt. Das tut dem gesellschaftlichen Miteinander gut und verhindert, dass sich Stadteile bilden, die quasi nur aus einer gesellschaftlichen Schicht bestehen. Die SPD wird dies bei jedem neu geplanten Gebiet ins Auge fassen, so auch bei dem angedachten Projekt an der Eremitage. 

Zum Punkt der sozialen Durchmischung gehört auch, dass Waghäusel eine Stadt der Generationen ist, eine Stadt, in der sich alt wie jung wohl und heimisch fühlen. Infrastrukturell liegt Waghäusel durch seine schnellen Anbindungen an Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg perfekt, durch Schaffung von mehr sozialem Wohnraum würde sich die Attraktivität der Gemeinde noch erhöhen. Sowohl als Ort für das höhere Lebensalter als auch als Ort für junge Menschen und Familien, die der Raum- und Preisnot der Großstädte entfliehen wollen. 

Darüber hinaus gilt es, die Gründung einer städtischen Wohnbaugesellschaft ins Auge zu fassen. Bisher ist es so, dass die Stadt und ihre Verwaltung lediglich durch die Gestaltung des Bebauungsplans Eingriffe auf die Wohnentwicklung nehmen kann. Mit der Gründung einer Wohnbaugesellschaft wäre es möglich, einerseits das Management der vorhandenen und zukünftigen städtischen Immobilien in der Hand zu halten und auf der anderen Seite Projekte bis zum Schluss zu begleiten und so wohnungspolitisch- wie auch soziale Ziele aktiv umsetzen könnte.

Diskutieren Sie auch zu diesem Thema mit uns: am 15. November ab 19:30 Uhr im Clubhaus des SSV Waghäusel (Zum Stadtbräu)