Kreistag für den Ausbau des ÖPNV im Nördlichen Landkreis

Veröffentlicht am 03.06.2013 in Kreisverband

Im Rahmen der öffentlichen Vorstandssitzung am 16.05. 2013 informierte der SPD-Fraktionsvorsitzende Herbert Sand über die aktuelle Initiative der beiden Waghäuseler SPD-Kreistagsabgeordneten Walter Heiler MdL und Herbert Sand hinsichtlich des Ausbaus des öffentlichen Nahverkehrs im Raum Waghäusel/ Philippsburg / Kronau. Der Kreistag hatte sich bereits 2012 mit weiteren möglichen Verbesserungen für den Öffentlichen Nahverkehr im Nördlichen Landkreis Karlsruhe befasst. Dies auch deshalb, weil die geplante Stadtbahnverlängerung S2 von Bruchsal nach Waghäusel in einer beauftragten Projektstudie überraschenderweise als nicht förderfähig eingestuft wurde und somit nicht realisiert wird. Auf der Sitzung am 16.05.2013 in Ubstadt beschloss jetzt der Kreistag die betriebliche Verknüpfung der Buslinien 123 und 125. Dadurch soll eine wesentliche Stabilisierung des Fahrplanes erreicht werden. Die Linie 123 erreicht jetzt auch die Käthe- Kollwitz-Schule. Die Linie 125 verkehrt künftig dann auch über den Bahnhof hinaus und schließt bisherige Fahrplanlücken. Die Attraktivität der Busverbindungen wird durch diese Bündelung deutlich erhöht, zumal aktuell ca. 14.200 Fahrgäste diese beiden Linien benutzen. Darüber hinaus hat die SPD-Kreistagsfraktion angeregt, die Nordwestecke des Landkreises besser an das Oberzentrum Heidelberg anzubinden. Die Überlegungen gehen nun dahin, ein Pilotprojekt für eine schnelle Busverbindung von Philippsburg über den Bahnhof Waghäusel nach Kirrlach und weiter zum Bahnhof Kronau einzurichten. Man denkt hierbei an eine schnelle Buslinienverbindung (Sprinter) mit maximal 5 Haltestellen. In Kirrlach sollen längs der Hauptstraße 2 Haltestellen eingerichtet werden mit dem nächsten Halt am Bahnhof Kronau. Dadurch wäre möglich, dass Fahrgäste von Philippsburg innerhalb von 45 Minuten im Oberzentrum Heidelberg sein könnten. Bei Bedarf wäre, so die Forderung der SPD Fraktion, diese neue Buslinie bis zur Therme Bad Schönborn weiterzuführen. Die Landkreisverwaltung wurde ermuntert, mit dem KVV diesbezüglich zeitnah die Gespräche aufzunehmen.