10.12.2023 in Aktuelles

Das war unser 9. Kirrlacher Weihnachtsmarkt

Da war selbst der Weihnachtsmann überrascht: So viele Kinder wollten schon lange kein Bild mehr mit ihm machen – und so wurde der Mann mit dem Rauschebart ganz sicher zur meistfotografierten Attraktion auf dem Weihnachtsmarkt, den die Jusos und SPD Waghäusel in diesem Jahr zum neunten Mal ausgerichtet haben. Die fast 300 Geschenke, die der Weihnachtsmann für die Kleinen dabei hatte, gerieten dabei fast ein bisschen in Vergessenheit.

Als SPD und Jusos organisieren wir den Weihnachtsmarkt, weil er uns ein besonderes Anliegen ist: Wir stehen für ein solidarisches Waghäusel ein. Aber wir wissen auch: Nur vom Reden oder Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt ändert sich wenig. Mit dem Weihnachtsmarkt an der Goetheschule schaffen wir einen Ort der Begegnung und des Miteinanders. Solche Orte braucht es gerade in schwierigen Zeiten besonders.
Unser herzlicher Dank gilt allen, die zum Gelingen des Fests beigetragen haben – zuallererst den sechs Vereinen für ihre hervorragende Bewirtung: Waghäusel Hilft, DIF, dem Team am Stand der SPD Waghäusel, TV 1920 Kirrlach, GV Frohsinn 1898, Narrenzunft Kirrlach und KiKaGe.

14 Aussteller haben Kreatives und Selbstgemachtes verkauft. Danke für das bunte Angebot! Eine Gruppe möchten wir besonders hervorheben: Die Helfenden Hände spenden ihre gesamten Einnahmen für den guten Zweck.

Der Kirrlacher Weihnachtsmarkt war in diesem Jahr so groß wie nie zuvor. Ohne Hilfe wäre das nicht möglich gewesen: Wir bedanken uns bei Familie Mösch und Musik, die uns in diesem Jahr ihre Tanne als Spende überlassen haben. Die Stadtgärtner haben das Fällen, den Transport und den Aufbau übernommen, Rainer Wagner aus dem Rathaus die Koordination. Besonderer Dank gilt Bernd Ullrich, der als Elektriker auch in diesem Jahr wieder die Stromversorgung unseres Weihnachtsmarkts sichergestellt hat.

Und: Ein großer Dank an Sie, die Besucherinnen und Besucher, die so zahlreich dem Regenwetter getrotzt haben - wir sehen uns im nächsten Jahr!

04.12.2023 in Aktuelles

Am Samstag: Endlich wieder Kirrlacher Weihnachtsmarkt

20.11.2023 in Aktuelles

Die Energiewende in Bürgerhand: Wir gratulieren dem Solarverein zum 25-jährigen Jubiläum

Waghäusel knackt Sommer für Sommer den Temperaturrekord: Das ist kein Grund zur Freude. Bereits jetzt sind die Folgen des Klimawandels weltweit spürbar. Die Umstellung auf ein System ohne fossile Energieträger ist heute dringender geboten denn je.

Der Anteil der Erneuerbaren an unseren Strommix wächst – aber nicht schnell genug, warnte Hans-Josef Fell am Wochenende in der Eremitage Waghäusel. Bei der Jubiläumsfeier des Solarvereins beschrieb Fell, was es braucht, um den Anteil der erneuerbaren Energien weiter auszubauen.

Zwischen Solarzellen und Windrädern findet dabei gerade eine kleine Revolution statt: „70% der erneuerbaren Energien sind in Bürgerhand“, so Fell. Das bedeutet: Grüner Strom wird größtenteils nicht von großen Konzernen, sondern von Privatpersonen und kleinen Gruppen eingespeist. Die gibt es auch in Waghäusel – mit dem Solarverein haben die Pioniere der nachhaltigen Energie vor Ort am vergangenen Wochenende ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert.
Heute betreibt der Solarverein eine eigene Solaranlage – und unterstützt mit jeder Menge Know-How uns Waghäuseler bei der eigenen Energieerzeugung. Das alles begann vor 25 Jahren im Kleinen – mit einer solarbetriebenen Straßenlaterne in Waghäusel. Das Projekt hatte seine Tücken: Ohne LED-Technik war die damalige Leuchtdauer für einen praktischen Einsatz einfach zu kurz. Ein Flop? Nein, sondern der Anfang einer kleinen Revolution. Gut, dass der Solarverein die Idee weiter verfolgt hat.

Heute wissen wir: Nachhaltige Energieerzeugung in Waghäusel – ob mit Wind, Solar oder auf anderem Weg – ist sehr wohl praktikabel – und in vielen Fällen noch dazu wirtschaftlich sinnvoll. Wir danken dem Solarverein für seine Arbeit, die wir heute mehr denn je brauchen.  Das Anliegen des Solarvereins nach einer Energiewende vor Ort, an der möglichst viele Waghäuselerinnen und Waghäuseler mitmachen, unterstützen wir als SPD dabei nach Kräften.

29.10.2023 in Aktuelles

Stimmen aus Waghäusel für die Zukunft Europas

Frieden – wie brüchig dieses Versprechen des vereinten Europas ist, wird uns in diesen Tagen auf dramatische Weise vor Augen geführt.

Deshalb senden wir Grüße aus Heilbronn vom Landesparteitag der SPD, wo Katarina Barley, die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, ihre Vision von Europa beschrieben hat. Denn am 9. Juni 2024 wählen wir nicht nur in Waghäusel unsere Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, im Landkreis den Kreistag – sondern auch unsere Vertreterinnen und Vertreter im europäischen Parlament.

„Wir haben in Europa zu viele Regierungen an die Rechtsextremen und Postfaschisten verloren“, warnt Katarina Barley. Um den Durchmarsch von Rechtspopulisten und Rechtsextremen zu verhindern, braucht es am 9. Juni die Anstrengungen aller Demokratinnen und Demokraten – an der Wahlurne, aber auch bei uns, in den Kommunen, an der Basis der Demokratie.

Mehr als 60 Prozent der kommunalen Fragen – im Naturschutz, dem Verbraucherrecht bis hin zum Baurecht – werden inzwischen durch die EU direkt oder indirekt beeinflusst. Andere kommunale Entscheidungen – die Belebung unserer Ortsmitteln, den kommunalen Wohnbau oder etwa Qualität und Bezahlbarkeit der Kita-Plätze in Waghäusel, müssen wir selbst anpacken: Mit standhafter, aufrechter und bisweilen auch streitbarer Kommunalpolitik.

Dazu wollen wir ins Gespräch kommen: Wir laden Euch deshalb herzlich zu unserem kommenden Roten Treff am 2. November um 19 Uhr ins Restaurant La Gondola (Kegelbahn Wiesental, Habichtstraße 11) ein. Wir freuen uns auf Euch!

22.10.2023 in Aktuelles

Die Verantwortung bleibt

Heute jährt sich einer der schwärzesten Tage in der Geschichte Südwestdeutschlands: Am 22. Oktober 1940 wurde innerhalb weniger Stunden nahezu die gesamte jüdische Bevölkerung Badens in das südfranzösische Internierungslager „Camp de Gurs“ deportiert. Ziel war es, die Region als eine der ersten im Deutschen Reich „judenfrei“ zu machen.
Der Deportation fielen über 6.500 Jüdinnen und Juden zum Opfer, darunter 122 aus dem damaligen Landkreis Bruchsal. Während die Menschen aus den Umlandgemeinden mit Lastwagen nach Bruchsal gebracht wurden, wurden die Bruchsaler Juden durch die Stadt zum Bahnhof getrieben. All das geschah unter den Augen der hiesigen Bevölkerung. Zu viele haben damals weggesehen, zu wenige haben Widerstand geleistet.

Und heute? Wir blicken mit Entsetzen auf die feigen Terrorakte, die die Hamas gegen den Staat Israel und seine Bevölkerung verübt haben. Unsere Gedanken sind bei den Opfern der Angriffe, ihren Hinterbliebenen und allen, die um Leib und Leben bangen. Unsere Solidarität gilt den Menschen in Israel, dem einzigen jüdischen Staat der Welt. Es ist aus unserer Geschichte heraus unsere immerwährende Aufgabe, für die Existenz und für die Sicherheit des Staates Israel einzustehen. Deshalb ist es gut, dass die Bundesregierung unter Olaf Scholz handelt: Als erster Regierungschef besuchte der Kanzler das Land seit Beginn der Angriffe.

Der andauernde Krieg in der Ukraine, die neue Eskalation im Nahen Osten – trotz des Weltgeschehens die Hoffnung nicht zu verlieren, ist keine leichte Aufgabe.

Vielleicht gibt es aber Lichtblicke im Kleinen: Vor 83 Jahren wurden in der Region Jüdinnen und Juden im Namen des Nationalsozialismus ermordet – heute steht Deutschland fest an der Seite des jüdischen Staates. Das zeigt: Aussöhnung, Freundschaft und Solidarität sind nie unmöglich – egal, was einmal geschehen ist. Als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten glauben wir daran, dass Frieden stärker ist als Krieg.