18.07.2016 in Gemeindenachrichten

Fraktion und Ortsverein trifft sich mit der BI Fels

Zu ihrer Vorstandssitzung vergangenen Donnerstag hatte die SPD Waghäusel auch eine Einladung an die Mitglieder der Bürgerinitiative „Für eine lebenswerte Stadt“ ausgesprochen, welche dankend angenommen wurde. Fünf Vertreter der BI konnte der Vorsitzende Sebastian Emmert an diesem Abend begrüßen und dankte sogleich für ihr Kommen, denn es sei „immer der bessere Weg miteinander anstatt nur übereinander zu reden“.

Christian Schmaus, der 2. Vorsitzende der BI Fels, legte noch einmal die Beweggründe und Sorgen der Bürgerinitiative hinsichtlich der Ansiedlung eines Logistikers im Gewerbegebiet Ost dar. An die SPD-Fraktion richtete er die nachdrückliche Bitte, nochmals den Nutzen und den Schaden eines Logistikzentrums abzuwägen. Darauf erwiderte der Fraktionsvorsitzende Lutz Schöffel, dass sich die Mitglieder der SPD im Gemeinderat die Entscheidung nicht leicht gemacht hätten. Man habe allerdings der Änderung des Bebauungsplans zugestimmt, damit man als Kommune die Handlungsfähigkeit zurückgewinne und somit mehr Einflussmöglichkeiten habe. Denn nach dem alten Bebauungsplan könnte der Investor weit anders verfahren – mit weit mehr Nachteilen für die Anwohner; so solle zum Beispiel ein „Schall-Loch“ in jedem Falle vermieden werden. Christian Schmaus stellte die Grundsatzfrage, ob Waghäusel in Zukunft eine Logistikstadt werden solle oder nicht? Wenn man sich dagegen ausspreche, so müsse man dies in Form von hohen Auflagen sicherstellen. Sowohl Schöffel als auch Emmert betonten, man wolle keine Logistikstadt werden. Allerdings sei es zwingend erforderlich, dass Waghäusel attraktiv für Investoren bleibe, gleichermaßen müsse man aber von Einzelfall zu Einzelfall sorgsam abwägen, was gut für Waghäusel sei und was nicht. Gleichermaßen betonte man, dass man sich in der Vergangenheit, bspw den Gewerbepark Eremitage betreffend, schon gegen die Ansiedlung von Logistikunternehmen ausgesprochen hätte.

 

17.11.2015 in Gemeindenachrichten

Wir sind an eurer Seite - Kundgebung bei Schuler Pressen

„Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren“. Das Zitat von Bertolt Brecht war der Einstieg für den ersten „Presse-Körper“, in dem der Betriebsrat von Schuler seine Mitarbeiter über die Planungen des Betriebs, aber auch über die eigenen Gegenmaßnahmen, informierte. Am vergangenen Donnerstag, den 29. Oktober, fand mit einer Arbeitsniederlegung zwischen 12 und 14 Uhr eine solche Gegenmaßnahme statt.

Schon auf der letzten Vorstandssitzung der SPD Waghäusel im Oktober informierten Thomas Bohlender und Marco Oestringer über die Durchführung der Arbeitsniederlegung, wobei seitens der SPD sofort das Angebot zur Hilfe ausgesprochen wurde. „Wir wollen nicht nur durch Worte sondern auch durch Taten unterstützen und so vielleicht einen kleinen Teil dazu beitragen, dass sich die derzeitige Situation zum Guten wendet“, so der Vorsitzende der SPD Sebastian Emmert vergangenen Donnerstag in seinem Grußwort an die anwesenden Beschäftigten, die sich vor dem Schuler-Werkstor eingefunden hatten. Mitglieder und Unterstützer des Ortsvereins sorgten derweil für die Verpflegung. Emmert drückte sein Unverständnis über die Entscheidungen in der Chefetage aus, „eine intakte und funktionierende Produktion zu zerschlagen und aus vermeintlichen Profitgründen gen Asien zu verlagern.“ Dies sei ein Zahlenspiel, das nicht aufgehen werde und lediglich die krude Ideologie des Kapitalismus widerspiegele, in der monetäre Quantität über menschlicher Qualität stünde. Zugleich lobte Emmert aber den Kampfgeist und Zusammenhalt unter den Beschäftigten, in gleicher Weise auch die Kreativität bei den bisher stattgefundenen Aktionen und sicherte die Solidarität seitens der Sozialdemokraten auch in der Zukunft zu.