Waghäusel ist weltoffen. Dieser Satz schreibt sich leicht. Ihn Realität werden zu lassen, das ist eine der großen Aufgaben, an denen wir als SPD gemeinsam mit vielen anderen in unserer Stadt jeden Tag arbeiten. Denn wir sind überzeugt: Menschen verschiedener Herkunft und mit unterschiedlichen Biografien bereichern schon heute das Zusammenleben in Waghäusel.
Nicht alle sehen das so – populistische Stimmungsmache etwa gegen Geflüchtete wird mehr und mehr salonfähig. Wir erleben, wie selbst CDU-Chef Friedrich Merz selbstbewusst nachweislich falsche Behauptungen – etwa die zu angeblichen Zahnersatzleistungen für abgelehnte Asylbewerber – verbreiten.
Dagegen stellen wir uns entschieden – der Blick in Richtung Realität gibt uns dabei recht: Menschen verschiedener Herkunft bereichern schon heute das Zusammenleben in Waghäusel. Gleichzeitig sind unsere Gewerbetreibenden und Handwerksbetriebe auch in Zukunft auf Zuwanderung angewiesen, um offene Stellen und Ausbildungsplätze zu besetzen.
Indem wir Begegnungsmöglichkeiten schaffen, gelingt es uns, Vorurteile ab- und gegenseitiges Verständnis aufzubauen. Deshalb sind wir stolz auf unsere Integrationsvereine in Waghäusel, die schon heute zum guten Austausch der Kulturen beitragen. Sie verdienen auch in Zukunft Unterstützung aus der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat.
Begegnungsmöglichkeiten der besonderen Art boten die „Wochen der Vielfalt“: Vom Theaterauftritt, über die Lesung bis hin zur Podiumsdiskussion – mit einem bunten Strauß an Formaten haben die Wochen die Vielfältigkeit unserer Stadt und ihrer Bewohner beleuchtet. Ein gelungener Auftakt zu einem hoffentlich wiederkehrenden Angebot – auch dank des großen persönlichen Einsatzes der verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus.
Jetzt liegt es an uns, dass die Wochen der Vielfalt nicht nur einige Wochen im Jahr dauern – sondern der Zusammenhalt 365 Tage währt.
Bild: Besondere Momente im Atrium des Rathauses: Florian Sitzmann – „der halbe Mann“ – spricht über sein Leben nach dem Unfall, bei dem er beide Beine verloren hat.
Eine grüne Lunge mitten in Kirrlach: Das ist der Spielplatz „Oberer Kamm“ zwischen Raiffeisenplatz und der Oberdorfstraße. Wir wollten wissen: Was braucht der Platz, um noch einladender zu werden?
Diese Frage haben wir bei einer ersten Ideenwerkstatt Anfang September besprochen. Auf Initative von Johannes Brühl und weiterer tatkräftiger Eltern und Anwohner wollen wir nun die Ideen weiter konkretisieren: Am Donnerstag, den 5. Oktober um 17:30 Uhr am Spielplatz Oberer Kamm.
Dazu kommen auch Vertreter vom Verein „Naturspur“, der auf den Aufbau naturnaher Spielplätze spezialisiert ist, um ihr Konzept vorzustellen. Außerdem dürfen wir unseren Bürgermeister Andreas Emmerich begrüßen.
Wir treffen uns erneut vor Ort am Spielplatz Oberer Kamm. Da wir im weiteren Verlauf für einen Vortrag von Naturspur auf die Schulungsräume der Hausärzte Waghäusel, Obere Bachstr. 1, ausweichen, benötigen wir eine kurze Anmeldung zur Ideenwerkstatt, um die Teilnehmerzahl abschätzen zu können. Wir bitten um eine kurze Mail an spielplatz@spd-waghaeusel, wenn wir Sie bei der Fortsetzung der Ideenwerkstatt begrüßen dürfen und freuen uns über Ihr Kommen!
Eine grüne Lunge mitten in Kirrlach: Das ist der Spielplatz „Oberer Kamm“ zwischen Raiffeisenplatz und der Oberdorfstraße. Wir wollten wissen: Was braucht der Platz, um noch einladender zu werden?
Viele Familien und ihre Kinder haben uns jede Menge Ideen mit auf den Weg gegeben. „Der Platz bleibt aktuell oft ungenutzt“, stellt eine Mutter fest. Schnell wurde klar: Es sind die kleinen Dinge, die den Spielplatz aufwerten würden. So schlagen junge Familien diese Verbesserungen vor:
Unsere nächsten Schritte – wir werden:
Dazu braucht es Sie: Melden Sie sich bei uns, wenn Sie
Eine kurze E-Mail an spielplatz@spd-waghaeusel.de genügt, wir nehmen Sie in den Verteiler auf.
das kann ja jeder behaupten. Deshalb lassen wir als SPD uns lieber an dem messen, was wir geschafft haben – und das kann sich sehen lassen: Mit der Abschaffung der unechten Teilortswahl haben wir dafür gesorgt, dass Waghäusel weiter zusammenwächst – auch bei den anstehenden Kommunalwahlen, wo alle Kandidaten nur noch auf einer Liste antreten. Außerdem haben wir in den vergangenen beiden Jahren eine unserer ältesten Forderungen durchgesetzt: Inzwischen wurden die Tempo 30-Strecken auf weite Teile des Stadtgebiets ausgedehnt und sorgen so für weniger Verkehrslärm, mehr Sicherheit für Radfahrer und ein Plus an Lebensqualität für alle.
Vor wenigen Tagen wurde eine weitere Forderung von uns Wirklichkeit: Gemeinsam mit der SPD im Kreis und im Land haben wir uns seit langem für ein 365 €-Jahresticket stark gemacht. Das Deutschlandticket für 49 € im Monat war ein wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin. Nun steht fest: Schüler, Studierende, Azubis und Freiwilligendienstleistende aus Baden-Württemberg erhalten das Deutschlandticket ab dem 1. Dezember für 365 € im Jahr. Unsere lange eingeforderte Formel „1 Tag = 1 Euro“ wird damit für junge Menschen im Land Realität – und wird auch in Waghäusel Lust auf’s Umsteigen machen. So schaffen wir mehr bezahlbare Mobilität – und leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel.
Doch darauf wollen wir uns nicht ausruhen, sondern uns weiter für Sie einsetzen. Ein Thema, auf das wir immer wieder angesprochen wurden, ist der Spielplatz „Oberer Kamm“, ein idyllisch gelegener Park mitten in Kirrlach – und nicht nur Spielplatz, sondern auch eine kleine, grüne Lunge. Angelegt in den 1980ern war die Anlage lange von einem Teich geprägt – doch der wurde zurückgebaut. Braucht es nun neue Spielgeräte? Wie wird der Spielplatz zu einem noch lebendigeren Treffpunkt? Das möchten wir von Ihnen vor Ort wissen: Am Do, 31. August um 19 Uhr am Spielplatz Oberer Kamm. Sie bringen den Klappstuhl, wir die Getränke!
Anfänger erkennt man an ihren frisch glänzenden Kugeln, so behauptet es zumindest ein Sprichwort unter Boule-Spielern. Wie gut, dass beim diesjährigen Boule-Turnier unseres SPD-Ortsvereins gemeinsam mit der SPD Philippsburg und Oberhausen-Rheinhausen nicht wir die Kugeln mitgebracht haben, sondern die Profis vom VfR Rheinsheim das Eisen gestellt haben – Abnutzungserscheinungen an den rund 800 Gramm schweren Stahlbällen inclusive.
Für den Wanderpokal sollte es in diesem Jahr dennoch für die SPD Waghäusel nicht reichen – dieser ging verdient an unsere Nachbarn in Oberhausen-Rheinhausen.
Was all das mit sozialdemokratischer Politik zu tun hat? Bei näherer Betrachtung eine ganze Menge: „La boule“ meint zunächst einmal nur eine Kugel auf französisch. Mit Boulespielen meinen die meisten deshalb das Pétanque, die Spielart, bei der Präzession beim Werfen an erster Stelle steht. Erfunden vor mehr als 100 Jahren in der französischen Provence wird heute weltweit gekugelt: Dazu trägt die „liberté“ bei der Geländewahl bei – gespielt werden kann, wo immer die Kugeln eben rollen. Hinzu kommt die „egalité“ unter den Spielern: Weder Geschlecht noch Jugend bringen einen Vorteil. Und wer versucht, mit teuer angeschafften Kugeln auf dem Platz zu punkten, gibt sich als blutiger Anfänger zu erkennen: Mit glänzenden Kugeln wurde eben nicht viel gespielt. Anschluss findet man trotzdem – der „fraternité“ unter Boule-Freunden sei Dank.
Liberté, egalité, fraternité, zu deutsch Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sind nicht nur die Spielregeln beim Boule – sondern auch die der SPD, die vor 160 Jahren ein Programm entlang den Idealen der französischen Revolution formuliert hat – und das bis heute erneuert.
Einzig einen ebenso alten wie skurrilen Brauch aus Frankreich haben wir nicht übernommen: Wer eine Partie zu null verliert, muss „Fanny küssen“ – und dabei dem Bild oder der Statue einer Frau mit nacktem Hintern einen Kuss geben – auf das Gesäß, versteht sich.