Der Islamische Kulturverein hatte am 7. September allen Bürgern der Stadt Waghäusel seine Türen geöffnet. Schon an diesem Abend konnten interessante Gespräche geführt und erste Kontakte geknüpft werden.
Die SPD kam gerne auf das Angebot einer Führung unter der Leitung der Dialogbeauftragten Frau Sahan zurück. Zu Beginn gab es eine kurze Einführung, zum Beispiel eine Erklärung des Dachverbandes DITIB (Dachverband Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religionen e.V.), der auch der Gemeinde in Waghäusel vorsteht.

Nach Islamischem Brauch, wird 5 mal am Tag zu festen Uhrzeiten gebetet. Dazu wäscht der Gläubige zunächst alle Teile des Körpers, die zum Gebet benötigt werden, sprich Hände, Füße, Gesicht. Das Gebet ist für die Gläubigen sinnbildlich „ein Aufzug zu Gott“.
Für die Besichtigung des Gebetsraums musste sich schließlich jeder seiner Schuhe entledigen. Frau Sahan erläuterte die wichtigsten Dinge, die im Gebetsraum zu beachten sind. Am Ende wurde auch ein kurzes Gebet gezeigt.
Nach der Führung begab man sich gemeinsam in die Teeküche, wo man sich ganz bei schwarzem Tee weiter austauschte. Insbesondere auch die Rolle der Wahrnehmung muslimischer Mitbürger und die Darstellung in der deutschen Presse wurden erörtert. „Wir sind für jeden offen, wollen mit den Menschen einen Dialog führen. Der Islam und der christliche Glaube sind nicht so verschieden, wie viele Menschen meinen. Wir beten zum gleichen Gott“, so Sahan.
„Ein Dank an den Islamischen Kulturverein und Frau Sahan, dass sie uns ihre Türen geöffnet haben. Ich hoffe, dass heute nicht nur ein einmaliger Abend, sondern der Auftakt für weitere gemeinsame Abende“ so der Wiesentaler SPD-Ortsteilsvorsitzende Oliver Merkel.
Dem schloss sich auch der Waghäusler Juso-Vorsitzende Sebastian Emmert an: „Der heutige Abend hat gezeigt, wie wichtig es heutzutage ist, nicht nur übereinander, sondern miteinander zu reden.“