Vorstandssitzung der SPD Waghäusel - Teil I

Veröffentlicht am 01.11.2011 in Aktuelles

Sozialdemokraten lehnen Langzeitzwischenlager am AKW Philippsburg ab Am Donnerstag, den 27. Oktober, traf sich der SPD Ortsverein Waghäusel zur Vorstandssitzung im Nebenraum des Hotel Cristall in Kirrlach. In seiner Begrüßung wies der Ortsvereinsvorsitzende Lutz Schöffel auf die anstehenden Aufgaben hin. So wolle man aktiv daran mitwirken, die Stadtentwicklung in Waghäusel voranzutreiben und eine kluge Investition der Haushaltsmittel fordern: „Bei den anstehenden Investitionen kommt es darauf an, dass weder Geld verschwendet, noch am falschen Ende gespart wird“ so Schöffel in seiner Einführung. Ebenfalls verwies er auf die zwingend notwendigen Projekte, die schon auf den Weg gebracht wurden – wie etwa den Rathausausbau und die Kirrlacher Ortskernsanierung. Ein Thema, das die Waghäuseler Sozialdemokraten an diesem Abend beschäftigen sollte, war die in der letzten Woche angestoßene Diskussion um das Atommüllzwischenlager am AKW Philippsburg. Die Umweltorganisation Greenpeace hatte gefordert, dass Castortransporte aus Frankreich ab sofort nicht mehr bis ins Endlager Gorleben fahren sollten sondern nur bis nach Philippsburg. Der Waghäuseler Landtagsabgeordnete Walter Heiler hatte Anfang der Woche einen Brief an Umweltminister Franz Untersteller verfasst, in dem er sein Unverständnis über diesen Vorschlag anbrachte und den Minister um eine Stellungnahme bat. Auch die Waghäuseler SPD lehnt diesen Vorschlag entschieden ab und sicherte Walter Heiler ihre Unterstützung zu. „Der Betreiber hat schon verlauten lassen, ein Langzeitzwischenlager am Standort Philippsburg nicht in Erwägung zu ziehen; und das Land kann ihn schließlich nicht dazu zwingen, ein solches einzurichten. Nun ist es also an Minister Untersteller, bei diesem Thema Klarheit zu schaffen“ so Roland Herberger, stellvertretender Vorsitzender im Gemeinderat.